Abgeschlossene Projekte
(in den letzten 10 Jahren)
Rotwelsch-Dialekte als "Immaterielles Kulturerbe"
Ein Antrag „Rotwelsch-Dialekte als Träger kultureller Ausdrucksformen in der Gegenwart“ ist im Oktober 2023 bei der zuständigen Stelle der Deutschen UNESCO-Kommission eingereicht worden. Antragstellerin ist die IGS, Verfasser Klaus Siewert. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft beteiligt sich an der Umsetzung der UNESCO-Konvention zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Die Erstellung des Bundesweiten Verzeichnisses des Immateriellen Kulturerbes ist mit einem mehrstufigen Verfahren verbunden, an dem die Länder und die Kulturministerkonferenz, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Deutsche UNESCO-Kommission beteiligt sind.
Die Kulturform „Rotwelsch-Dialekte“ ist eine kommunikative Kunstform, deren Entstehung auf der Entwicklung einer eigenen, geheimsprachlich funktionalisierten Sprachform basiert und deren Sprechergemeinschaften ursprünglich sozial Benachteiligte, Fahrende und mobile Händler waren. Sie wird in Deutschland heute an verschiedenen Orten als besonderes Kulturerbe der Menschen einer Kommune oder einer kleinräumigen Region wahrgenommen und in ihrer identitätsstiftenden Wirkung gelebt.
2024 soll ein Preis der IGS für die "Beste innovative Aktionsform zum Erhalt der Kulturform Rotwelsch Dialekte" durch die Trägergemeinschaften in den einzelnen Rotwelsch-Orten ausgelobt werden. Zusätzlich soll das enzyklopädisch relevante Wissen um die weitflächig unbekannten "Rotwelsch-Dialekte" durch die Anlage von Wikipedia-Artikeln gesichert und leicht zugänglich gemacht werden.
DFG-Projekt "Wörterbuch deutscher Geheimsprachen. Rotwelsch-Dialekte" (2023)
"Wörter=Buch von der Zigeuner=Sprache" 1755 (2020)
ISBN 978-3-947218-11-0
Tarnsprache der deutschen Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg (2018)
ISBN 978-3-947218-04-2
Geheimsprachen in Westfalen (2014-2016)
ISBN 978-3-939211-87-7, ISBN 978-3-939211-96-9, ISBN 978-3-939211-18-1